Wahlspecial Ticker: SEO Klitsche unterwandert Linkspartei

„Linkaufbau ist nicht eine Sache von Tagen wo Links gesetzt werden und networking stattfindet. Linkaufbau ist ein langer, langanhaltender Prozess um die Schaffung von neuen Linkplätzen, die fähig sind, nicht eine Seite nach oben zu linken als Ersatz für eine andere, sondern massenhafte Verlinkung von unten entgegen zu setzen bürokratischem Linkgeiz von oben. An diesem Kampf habt Ihr weiter zu arbeiten, in diesem Kampf habt ihr euch zu entfalten, und in diesem Kampf ist jeder beteiligt, wo auch immer er sich in dieser Welt befinden mag.“ (ein Linker)

Kaum ist das Sommerloch überwunden, rumort es schon wieder in der Öffentlichkeit: Bundestagswahlen stehen vor der Tür. Das ist natürlich auch für die SEO Klitsche willkommener Anlass und tief empfundene Pflicht, um die politische Meinungsbildung des Volkes zu fördern und die politischen Geschicke gar in die eigenen Hände zu nehmen und den Focus der Massen mehr auf „Links“ zu richten.

Um den Einstieg in die Politik nicht bei null bewerkstelligen zu müssen, sondern in der Position einer etablierten Nischenpartei starten zu können, wurde kurzerhand die Parteizentrale der Linkspartei im Karl-Liebknecht-Haus Berlin von der SEO Klitschen Kommune besetzt, symbolisch die Schwarzhutflagge gehisst und der Linksozialismus ausgerufen. Um einer Konterrevolution zuvor zu kommen, wurden in einer offiziellen Zeremonie vor einer jubelndem Menge auf dem Rosa-Luxemburg-Platz alle Schlüsselpositionen mit hoch dekorierten Klitschen-Mitarbeitern besetzt und diese zugleich zu Trägern des goldenen Linkankers geadelt.

Was kommt als nächstes?

In den kommenden Tagen werden sich wohl die Wogen etwas glätten und auch alte Parteifunktionäre als Linksammler reintegriert worden sein. Im Anschluss kommt es zu einer öffentlichen Verlesung der Klitschen-Doktrin, dem linksozialistischen Manifest zur Sicherung des Linkenden Sozialstaates und Abschaffung elitärer Linkzirkel, mit dem Ziel dass jedes Mitglied dieser Gesellschaft die gleichen Chancen zu hochqualitativer Verlinkung erfährt.

Widerstand in Form von Störaktionen wird insbesondere seitens Google erwartet, auch wenn man sich beim Suchmaschinenriesen bislang zum Thema Gegenaktionen bedeckt hält. Einzig Matt Cutts äußerte in einem spontanen und offensichtlich von persönlicher Wut geprägtem Interview gegenüber der BILD Zeitung, dass eine Lösung in Form von Stoppschildern vor linksozialistischen Webseiten nicht ausgeschlossen sei. Die Konzernzentrale relativierte zwar Cutts Aussage, wollte derartige Pläne jedoch auch nicht pauschal dementieren.

In diesem Sinne: Wir bauen auf euch linkenden Brüder und Schwestern!

Viva la revolution!
Christiano Müller (Praktikant)

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