Die Läuterung des Marcus T.

Google schreckt vor gar nichts zurück im Kampf gegen das Böse. Vor allem die gemeinen und bösen SEOs sind den Evangelisten und Anhängern der Lehre des reinen Index ein Dorn im Auge. Kein Wunder also, dass der Suchmaschinengigant aus Mountain View alle Register zieht, um die Abtrünnigen wieder zum wahren Glauben zu bekehren. Mit welch perfiden Tricks die Google Mitarbeiter dabei vorgehen, das soll dieser Artikel erklären.

Erstes Opfer der googleschen Gehirnwäsche wurde der populäre Suchmaschinenoptimierer und SEO-Showstar Macus Tandler, weithin auch unter dem Pseudonym Mediadonis bekannt. Hier seht ihr einige Bilder aus glücklichen Tagen, als Marcus noch unbeschwert den Index mit seinen Werken vollstopfen durfte und tage- und nächtelang ungezügelt gefeiert hat.

Welch ein herrliches Leben. Von allen umworben, die Taschen voller Spam-Millionen, Schwarm der Frauen und Herrscher über das Land der Suchmaschinen. Nichts könnte ihn aufhalten. Zumindest dachte er das. Und wir auch. Für Marcus war jeder Tag ein Feiertag, so wie Weihnachten und Ostern auf einem Tag. Selbst die geilsten Bunnies Hasen konnten ihm nicht widerstehen.

Der Glückliche. er schwelgte im wohligen Sein. Das konnte und wollte sich Google nicht gefallen lassen. Und so keimte beim SEO Squad Team die Frage nach dem „Sein oder Nichtsein“ des Bösewichtes auf. Was dann folgte war eine schier unvorstellbare Metamorphose und ein Lehrstück angewandter Seintologie.

Zur Läuterung des Marcus T. wurde eine Hundertschaft moralisch unabgreifbarer und hochqualifizierter Google-Mitarbeiter über Monate in einem entlegenen und gut gesicherten Ausbildungszentrum (Guantanamo Bay Naval Base) auf den Einsatz vorbereitet. Nach unendlichen Strapazen und übermenschlichen körperlichen und geistigen Anstrengungen, am Ende eines gnadenlosen Selektionsprozesses, wurden dann die vier besten Google Mitarbeiter ausgewählt und auf Marcus T. angesetzt. Der Name der Aktion lautete Desert DeSeo Storm und war an eine frühere Aktion namens „Broken Error“ angelehnt.

Das Team bestand aus vier Frauen, jede hochmotiviert, bis zum Hals zugeknöpft, mit dem rechten Glauben und linken Tricks ausgestattet. Wie sollte da der arme Marcus bestehen können? Es dauerte keine fünf Minuten da hatten die vier Evangelisten den Mediadonis von der schwarzen Seite der Macht ins Lager der Content-Jünger und Link-Beter herüber geholt. Es war vollbracht, Marcus T. war bekehrt und geläutert. Zeitpunkt der Aktion, wie könnte es anders sein, war eine finstere Black Friday Nite direkt im Anschluss an das SEOktoberfest.

Und jetzt, als krönender Abschluss der Geschichte vom geläuterten Black Hat SEO, noch ein Foto, das ein Yahoo-Mitarbeiter unter Einsatz seines Lebens aus den Katakomben des Googleplex heraus schmuggeln und unserem Mitarbeiter Mett Katz zuspielen konnte. Die Aufnahme wurde nur wenige Minuten nach dem Spam-Exorzismus aufgenommen. Erschütternd.

8 Gedanken zu „Die Läuterung des Marcus T.“

  1. Pingback: datenschmutz.net

Schreibe einen Kommentar